Cloud-Zwang


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Laut 

wird es einen indirekten Cloud-Zwang geben? Ist das korrekt?

Dies würde für uns bedeuten, dass wir über kurz oder lang gezwungen wären das ERP-System wechseln zu müssen. Die Gründe für uns, weshalb wir keinesfalls mit unseren gesamten Daten (die für  einen reibungslosen Geschäftsablauf essentiell sind) in eine Cloud-Lösung umziehen möchten, sind vielfältig und wurden auch schon von euch telefonisch erfragt.


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Dem ist wohl leider so. Uns wurde mitgeteilt, dass wir bis Ende des Jahres eine genaue Aussage erhalten, wie lange On Premise Installationen noch unterstützt werden.

Nach dem noch nicht bekanntem "Supportende" wird es keine Updates mehr geben, aber das System noch lauffähig sein.

Da kann man nur hoffen, dass keine gesetzlichen Änderungen kommen und keine gravierenden Fehler mehr enthalten sind und kein Shopanbieter an seiner API schraubt, die nach Anpassung rufen. 

 

Hey @hegro , 

danke erstmal für deinen Beitrag und die Frage! Ich habe das intern mal weitergeleitet an unser Team. Die werden sich auch noch mal bei dir melden bzw. haben mit dir vielleicht schon einen Termin ausgemacht. 

Des Weiteren kann ich dir ein paar Sachen dazu sagen. Es ist so, wie @HB3 auch gesagt hat. Ihr könnt grundsätzlich auf der OnPrem Version bleiben, auch nach dem End of life. Nur weitere Updates wird es dann nicht mehr geben. 

Zur Beruhigung dazu aber auch noch die Information, dass wir gerade an weiteren Infos und einer Roadmap arbeiten und diese voraussichtlich bis Mitte / Ende September vorstellen. 

Einen weiteren Post mit verschiedenen Informationen findest du auch hier: 


Außerdem werde ich euch natürlich auch hier in der Community immer als erstes über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden halten! 

Wenn du noch weitere Fragen hast oder irgendetwas brauchst, melde dich gerne einfach!!! 

LG 

Benutzerebene 2

Hi @hegro@HB3 ,

wir standen letztes Jahr vor dem selben Problem als auf das Mietmodell umgestellt wurde. Momentan planen wir auf die offene Variante von Xentral (https://github.com/xenomporio-org/Xenomporio) umzusteigen, evtl. ist das auch für Euch interessant?

VG

Alex

Benutzerebene 2
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Hi @Alex Ledis 

vielen Dank für deine Nachricht.

Das hört sich interessant an. Wir benutzen viel freie Software, aufm Server läuft auch Linux.

Aber bei unseren aktiv genutzten Tools wie ERP/DMS/KMS/… sieht die ganze Sache aus meiner Sicht schon etwas kritischer aus, was Langzeit”support” bzw. Updates angeht. Ich werde mir das aber auf jeden Fall mal anschauen. Die aktuelle Alternative wäre ja Sage, wobei ich wirklich ungern wechseln möchte.

 

Herzlichen Dank nochmal!

Benutzerebene 2

Hi @hegro ,

wir werden uns wahrscheinlich für die härtesten Fälle ein PHP-affines Systemhaus als Supporter besorgen. Handlungsbedarf besteht ja meist nur bei Upgrades. Die Schnittstellen zu anderen Systemen haben wir mit einem Datenintegrationswerkzeug gelöst, weil die Schnittstellen aus dem Xentral nicht richtig funktioniert haben. Von daher muss eigentlich nicht oft am ERP “geschraubt” werden...

VG
Alex

Alex.ledis@gmx.de

Hi @Alex Ledis und alle Anderen,

in der Tat ist es oft so, dass ein einmal implementiertes ERP an sich ohne große funktionale Änderungen viele Jahre laufen kann und soll. 

Problematisch sind Schnittstellen und Verbindungen zu anderen Systemen, oder Änderungen die gesetzlicher Art sind. Z.B. stelle man sich vor, dass die UST-Regeln geändert werden würden, und die jetzt implementierten Regeln nicht mehr stimmen. Shopanbindungen sind sicherlich auch ein Thema für häufige Updates (Xentral setzt augenscheinlich nur noch darauf).

Ein anderes Beispiel ist die Anbindung an Office 365. Man kann super mittels Xentral und das E-Mailsystem von O365 verbinden. Allerdings schaltet Microsoft in Kürze Basic Auth ab, sodass seitens des ERP auf das neue Authentifizierungsverfahren umgestellt werden muss.

Bei einem OSS-System sind alle diese Dinge grundsätzlich lösbar.

Xentral als Mietversion ist in diesem Sinne kein OSS mehr, man ist auf die Updatepolitik des Herstellers angewiesen und kann den Code nicht selbst ändern (was früher dank Ioncube auch nur bedingt ging). Xentral als Kaufversion ist abgekoppelt, und deswegen überlegen sich Altkunden wie wir, Alex & Co entsprechende Alternativen. Wir sind daher gerne bereit uns (v.a. finanziell) an einem Fork o.ä. zu beteiligen (auch wenn wir als Plan B bereits eine Migration auf ein anderes ERP durgeführt haben, für den Fall dass Xentral die notwendigen Bedürfnisse nicht abdecken kann).

Soviel sei gesagt: Man kommt erstaunlich lange und gut mit einer etwa älteren Version hin, seit es für uns keine Updates mehr gibt, läuft das System so stabil und fehlerfrei wie nie ;-)
 

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Xentral als Kaufversion ist abgekoppelt, und deswegen überlegen sich Altkunden wie wir, Alex & Co entsprechende Alternativen. Wir sind daher gerne bereit uns (v.a. finanziell) an einem Fork o.ä. zu beteiligen (auch wenn wir als Plan B bereits eine Migration auf ein anderes ERP durgeführt haben, für den Fall dass Xentral die notwendigen Bedürfnisse nicht abdecken kann).
 

 

Hallo Emanuel,

wir sind leider auch eiskalt überrascht worden mit dem Cloudzwang. Wir finden es, gelinde gesagt, mehr als unschön, da wir damals Xentral eben aus genau diesem Grund gekauft haben, weil wir ein Non-Cloud-System gesucht haben. Der Vertrieb hat uns noch warme Worte mitgegeben, dass schliesslich die Anwender entscheiden sollen, wo Ihre Instanz läuft. Rechtlich halte ich das übrigens auch für nicht ganz unbedeutend - wir haben die Kommunikation, die Werbeversprechen, Blogeinträge im Bezug auf On-Premises, inkl. Nennung der Vorteile, wenn man selber hostet, usw. in weiser Voraussicht damals gesichert. Es ist einfach mehr als “blöd”, wenn man auf ein ERP System setzt, dass einem On-Premises verspricht und dann halt doch zu Cloud-only wird. Wie wir alle wissen, wechselt man ein ERP halt nicht ganz so schnell wie ein Officeprogramm und nun heisst es “friss oder stirb” - nicht gerade schön aus Kundensicht.

Lange waren wir Anfangs übrigens mit Odoo am Ausprobieren und hätten fast zugeschlagen, haben uns aber dann doch für einen deutschen Anbieter entschieden und zunächst nichts bereut - ganz im Gegenteil. Xentral ist für uns sehr gut geeignet. Klar, ein wenig verbuggt, der Support braucht manchmal lange - aber gut, was solls - wir kamen letztlich immer irgendwie weiter und der Support hat sich dann ja am Ende doch immer noch gemeldet. Für uns hat es gepasst und wir haben uns sogar ein bisschen mitgefreut, über den Erfolg eines deutschen Startups mit einem tollen Produkt. Dazu das sympathische Gründerpaar - alles super, bis eben jetzt.

Jetzt steht dieser Cloudzwang im Raum und wir tun uns damit wirklich schwer. Am liebsten wär es mir, wenn Xentral nochmal einlenkt und doch die On-Premises-Versionen fortführt, aber daran glaube ich nicht mehr.

Daher wollte ich mal freundlich nachfragen, ob Ihr diesbezüglich schon einen Schritt weiter seid?

Hallo @XUSER ,

du sprichst mir aus dem Herzen, exakt so sehen wir das auch. Da wir glücklicherweise unsere Kauflizenz nicht aus der Hand gegeben haben, ist der Druck nicht so hoch wie bei euch. Daher habe ich unser Odoo-Projekt etwas hintenangestellt (will Version 16 abwarten).

Ich glaube nicht, dass sich bei Xentral dahingehend was tut. Die Wette der Investoren wird sein, inwieweit sich ein reines cloudbasiertes System behaupten kann, und will möglichst viele Kunden mit niedrigen Einstiegshürden locken. Selbstimplementierung & on-premise stört da nur. Diejenigen bei Xentral, die das anders sehen, sind inzwischen von Bord gegangen.

Zwei Möglichkeiten findest du hier in diesem Thread: Einmal einen  Fork der OSS Version von @Alex Ledis (siehe oben), oder halt eine Migration. Hierbei stellt sich für mich  odoo am vielversprechendsten dar, da man den Datenbestand einer Xentral Installation recht gut in odoo abbilden kann. Damit habe ich mich vor Monaten mal intensiver beschäftigt und ein DB-Mapping erstellt. Man müsste halt daraus noch einen connector stricken… wenn mal Zeit wäre ;-) Bei odoo habe ich zudem das Gefühl, dass diese den OSS-Gedanken trotz allem auch stärker leben und grundsätzlich berechenbarer sind, wenn dort auch nicht alles Gold ist, was glänzt.

Wenn dich das interessiert, dann können wir uns gerne (außerhalb des Forums) mal austauschen.

 

 

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Wenn dich das interessiert, dann können wir uns gerne (außerhalb des Forums) mal austauschen.

 

 

Sehr gerne!

PN mit meiner E-Mail ist raus, dann können wir die Kontaktdaten austauschen.

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Hey @XUSER, @Emanuel Züger, @Alex Ledis,   

Wir freuen uns zunächst einmal, dass ihr hier in unserer Community zusammen nach einer passenden Lösung für euch sucht - auch wenn das nicht mit uns ist. Unser primäres Anliegen ist es immer euch zu helfen euer Business einfacher und besser zu führen. 

Noch mehr würde es uns natürlich freuen euch auch mit unserer zukünftigen strategischen Richtung begeistern zu können. Die Cloud hat nicht nur für uns, sondern vor allem für euch als Kunden sehr viele Vorteile (besserer & schnellerer Support, bessere Performance, keinerlei Aufwand für Serverwartung, …). Falls sich noch keiner unserer Kollegen bei euch gemeldet hat, würden wir hier die Tage noch einmal auf euch zukommen und ggfs. können wir ja doch den ein oder anderen Zweifel aus dem Weg räumen.

Wie schon angekündigt, werden wir zeitnah ein genaues Datum bekannt geben ab wann wir für unsere OnPremise Version keine Updates und Support mehr bereitstellen. Danach könnt ihr die letzte Version zwar weiterhin nutzen, allerdings werden dann mit der Zeit mehr und mehr Schnittstellen nicht mehr funktionieren. Eine Alternative ist wie von @Alex Ledis erwähnt unsere Open-Source Lösung, wo ihr zumindest Zugriff auf den Source Code habt. Allerdings sind beide Lösungen nicht optimal und von unserer Seite nicht zu empfehlen.

Für alle Details hier noch einmal die FAQs.

Falls es wirklich auf gar keinen Fall zur Debatte steht in die Cloud zu ziehen, tut es uns sehr leid, dass wir euch enttäuscht haben und hier eine andere Richtung einschlagen als von euch gewünscht.

VG

Christian

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Hallo Christian,

die Serverwartung ist kein Problem, wir haben eigene Server und warten die selber. Ob da noch ein paar Megabyte von Xentral drauf liegen und eine Datenbank mehr angelegt ist, spielt quasi überhaupt keine Rolle. Das kostet uns nichts. Backup usw. ist Systemweit eingerichtet. Gehostet in Eurer Cloud sind das 12x 65 Euro extra = 780 Euro pro Jahr. Hochgerechnet auf 5 Jahre sind es dann 3.900 Euro einfach nur so. Das können wir uns nur schwierig schönreden. Ich behaupte mal, dass Ihr einige User habt, die auch einen Server selber hosten und keine (nennenswerten) Mehrkosten dadurch haben.

Ausserdem haben wir gerne die Datenhoheit und das ist nicht gewährleistet, wenn die Daten ausserhalb liegen - da haben wir einfach ein Problem damit.

Am meisten enttäuscht hat mich aber, dass wir ja genau mit diesem Anliegen vor etwa 2 Jahren zu Euch gekommen sind und es uns schmackhaft gemacht wurde, nach dem Motto: Wir können selber entscheiden, ob wir Xentral selber hosten oder in die Cloud legen möchten. Geschäftsmodelle können sich ändern, aber so von heute auf morgen nur mit Ankündigungen zu arbeiten und dann anschliessend den Schalter umlegen - fein ist das nicht gerade.

An dieser Stelle wäre es jetzt mMn schnell und ohne große Nachfrage angebracht, folgende Informationen zu liefern:

  • Wie lange können wir On-Premise-User noch mit Updates rechnen?
  • Was ist mit der Open-Source-Version bzw. dem letzten Code-Stand - gibt es diesen irgendwo downzuloaden und sehen Eure Planungen überhaupt vor, hier noch aktiv zu werden?

Ich denke, das könnte helfen, einigen Usern hier noch ein bisschen Restvertrauen mitzugeben.

 

 

 

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Hallo @XUSER

wie du unten schreibst, hat sich unser Fokus noch einmal etwas stärker kristallisiert und wir wollen unseren Kunden ein leanes ERP bieten, welches man innerhalb weniger Tage und ohne große Anpassungen aufsetzen kann. Das ist natürlich konträr zum OnPremise Modell. 

Es tut mir leid, wenn die Ankündigungen für dich so kurzfristig gekommen sind und wir nehmen das auf jeden Fall auch für die Zukunft als Feedback mit. Allerdings war gerade das unsere Intention als wir im Mai verkündet haben langfristig Richtung Full SaaS zu gehen: euch alle frühzeitig abzuholen. Wie oben schon beschrieben werden wir die nächsten Wochen ein Update zu deinen Punkten, aber auch allen anderen Details herausgeben und danach wird wie schon zuvor angekündigt, der Support und die Updates für OnPrem nicht von heute auf morgen abgeschaltet werden. 

Unsere Open-Source-Version werden wir allerdings nicht für neuere Versionen freischalten, was denke ich auch verständlich ist. 

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Hallo @XUSER

wie du unten schreibst, hat sich unser Fokus noch einmal etwas stärker kristallisiert und wir wollen unseren Kunden ein leanes ERP bieten, welches man innerhalb weniger Tage und ohne große Anpassungen aufsetzen kann. Das ist natürlich konträr zum OnPremise Modell. 

 

Warum die Cloud-Variante nicht der OnPremises-Variante entsprechen soll, verstehe ich an dieser Stelle nicht. Der OnPremises-Installer kann doch dieselben Files / Konfiguration zur Verfügung stellen, sodass es für den User letztlich egal ist, ober nun eine Version von der Cloud lädt oder von seinem Server. Das Argument verstehe ich nicht.

Für bestehende Kunden spielt es ohnehin keine Rolle, da ja die Installation und Ersteinrichtung bereits erledigt ist.

 

 

Wie schon angekündigt, werden wir zeitnah ein genaues Datum bekannt geben ab wann wir für unsere OnPremise Version keine Updates und Support mehr bereitstellen. Danach könnt ihr die letzte Version zwar weiterhin nutzen, allerdings werden dann mit der Zeit mehr und mehr Schnittstellen nicht mehr funktionieren.

Das wäre wirklich gut zu erfahren, denn wenn ich es richtig sehe, dann läuft unsere Lizenz bis zum 23.12.2022 - ab da können wir die Software zwar weiter nutzen, aber eben ohne Updates. Das ist für eine Übergangszeit sicherlich okay, aber es kommt ja der Punkt, wo eine Schnittstelle, Bug, etc. überarbeitet werden muss, sodass sich der Endtermin nur nach hinten verschiebt.

 

Unsere Open-Source-Version werden wir allerdings nicht für neuere Versionen freischalten, was denke ich auch verständlich ist. 

 

Ich glaube schon, dass hier einige User damit gerechnet haben, ein Update der Open-Source-Version zu erhalten. Es hat sich auch stets auf der Webseite so angehört und wurde ja auch so beworben, dass es eine Open-Source-Variante gibt und somit eine gewisse Sicherheit suggeriert. Unabhängig davon, ob die aktuelle Xentral Version evtl. “Offenlegungspflichtig” ist (Stichwort AGPL, evtl. kann das mal jemand mit entsprechendem Fachwissen prüfen, ob da nicht Code / modifizierter Code drinsteckt, der zu einer Veröffentlichung führen muss?) wäre es doch zumindest angebracht, eine Unterstützung an Kunden zu geben, die jetzt keine Xentral Updates mehr erhalten und dennoch irgendwie weiterarbeiten müssen.

Ist es denn z. B. möglich, die Datenbank einer Xentral 22.4 Instanz in einem Xentral-Open-Source System mit 20.3 einzuspielen? Falls nein, was muss gemacht werden, damit das geht? Das wäre zumindest eine kleine Hilfe für bestehende User und seitens Xentral wohl sehr einfach zu beantworten.

Hallo an die Community,

ich bin von der administrativen Seite und von der GL mit der Aufgabe betreut worden, Xentral inhouse zu halten.
Daher bin ich auch interessiert an den Möglichkeiten, einem Cloudzwang zu entgehen.

Gibt es bereits neue Erkenntnisse?

Benutzerebene 2

Hallo Zusammen, 

wir haben gerade ein Update zur End of Life Roadmap gepostet.

Schaut da doch gerne mal rein, ob das eure Fragen erklärt. 

 

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