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Hallo zusammen,

 

Kapitalbindung ist ein immer größeres Thema und daher überlegen wir mit Factoring zu starten.

 

Arbeitet jemand mit Xentral und nutzt Factoring?

Wenn ja, wie macht Ihr es?

Sendet Ihr OP Listen, Rechnungen, nutzt Datev als Schnittstelle oder habt eine API?

Habt Ihr ein Projekt für das Factoring angelegt? 

 

Fragen über Fragen….

 

Ich wäre für jede Antwort und Tipp sehr dankbar, gerne auch nicht öffentlich per PM / Telefon.

 

Vielen Dank :-)

 

VG

Marcel

Moin ​@Marcel vom Stein ,

wir nutzen das noch nicht, aber ich denke, dass die Anbindung auch stark von dem Anbieter abhängig ist. 

Der muss die Daten und ggf. Belege ja korrekt empfangen.

Langfristig wird eine Lösung über die neue API die Beste sein. 

 


Hallo ​@Max_P ,

 

klar hängt es vom Anbieter ab.

Manche machen es über Datev (dafür muss aber Xentral die Daten korrekt anch Datev liefern und das ist leider nicht immer der Fall), manche möchten die Belege per Mail, manche Belege per Upload in Ihr Portal und manche per API.

 

Mir wäre die Datev Lösung (mit täglichen Upload der Forderungen von Xentral an Datev) am liebsten da wir bzw. der STB mit Datev arbeitet. 

 

Was mich wundert das Xentral zum Woking Capital einen Beitrag macht aber selbst keine Erfahrungen oder Lösungen (Schnittstellen, work around...) dazu anbieten kann. 

 

Ich dachte bei 1800 Kunden sollten auch welche mit Factoring dabei sein. 

 

Schade :-(

 

VG Marcel


Moin ​@Marcel vom Stein ,

ich vermute dasd liegt daran, dass der allergrößte Teil der Xentralnutzer über Shops und Marktplätze verkauft, wo die Ware erst nach der Zahlung versendet wird. 

Daher wird dort der Bedarf nach Factoring sehr gering sein. 

Bei uns sind klassische Rechnungen z. B. extrem selten. Wir machen das fast nur bei Ämtern und Behörden. 


Moin ​@Marcel vom Stein ,

ich vermute dasd liegt daran, dass der allergrößte Teil der Xentralnutzer über Shops und Marktplätze verkauft, wo die Ware erst nach der Zahlung versendet wird. 

Daher wird dort der Bedarf nach Factoring sehr gering sein. 

Bei uns sind klassische Rechnungen z. B. extrem selten. Wir machen das fast nur bei Ämtern und Behörden. 

Hey ​@Max_P ,

 

stimmt aber dass sieht im B2B leider vollkommen anders aus!

Und Xentral ist auch ein B2B Tool … daher sollte es eigentlich Erfahrungen geben.

Dann müssen wir wohl die Erfahrungen machen. Hoffen wir mal es klappt.

 

VG Marcel


Hi ​@Marcel vom Stein ,

Ich habe sowohl aus der Perspektive der Beratung als auch in unserem eigenen Unternehmen Erfahrung mit der Implementierung von Faktoring-Prozessen.

Wichtig vorab: Es gibt keinen universellen Faktoring-Anbieter, der für alle Branchen und Unternehmensgrößen geeignet ist. Daher ist die Auswahl des richtigen Partners der erste Schritt vor der technischen Umsetzung. Es lohnt einmal mit der Hausbank zu sprechen, da dort bereits viele Informationen vorliegen, die andere Anbieter von euch benötigen. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Fintec-Startups, die ggf. auch in Frage kommen. Dort ist meist die technische Anbindung einfacher zu automatisieren. 

Meine Empfehlung wäre folgende Vorgehensweise:

1. Auswahl eines Faktoring-Anbieters

  • Gespräch mit der Hausbank
  • Suche innerhalb der Branche: Anbieter spezialisieren sich oft auf bestimmte Branchen oder Unternehmensgrößen. Prüfe, ob der Anbieter deine individuellen Anforderungen erfüllt.
  • Vertragsbedingungen: Beachte Mindestumsätze, Factoring-Gebühren und mögliche Ausschlüsse (z. B. für bestimmte Kunden oder Länder, auch Produkte können eine Rolle spielen).

2. Technische und organisatorische Anforderungen

Neben der Übergabe der Ausgangsrechnungen sind folgende Aspekte für die ERP-Integration zu berücksichtigen:

a) Auswahl der Kunden

  • Faktoring-Gesellschaften führen eine Bonitätsprüfung durch und behalten sich das Recht vor, Kunden abzulehnen. Diese Informationen sollten in Xentral klar ersichtlich und gepflegt werden.
  • Nur Kunden, die bei euch keine Forderungsausfälle in der Vergangenheit hatten, dürfen übergeben werden. Das kann in Xentral getrackt werden. 
  • Kunden, die über SEPA-Lastschriftmandate oder andere Zahlungsdienstleister laufen, müssen ausgeschlossen werden, um doppelte Prozesse zu vermeiden.

b) Übergabe der Rechnungen

  • Rechnungen müssen regelmäßig und in einem geeigneten Format an die Faktoring-Gesellschaft übermittelt werden (bei klassischen Banken in der Regel XML oder CSV und teilweise auch begleitend die Beleg-Bilder / PDF). Moderne Anbieter regeln das bereits per API.

c) Verbuchung von Zahlungseingängen

  • Faktoring-Gesellschaften zahlen meist per Sammelüberweisung und mit Abschlägen (z.B. 80 / 20). Das dazugehörige Transaktionsprotokoll enthält Details zu den begleichen Rechnungen.
  • In oder in der Finanzbuchhaltung (z. B. DATEV) muss sichergestellt werden, dass die Sammelbuchung korrekt auf die jeweiligen offenen Rechnungen aufgeteilt wird. Automatisierte Import- und Buchungsfunktionen können den Aufwand hier drastisch reduzieren.
  • die Gebühren müssen entsprechend verbucht werden, die von dem Anbieter einbehalten werden.

3. Sonstiges

  • Datensicherheit: Die Übergabe von Rechnungs- und Kundendaten an die Faktoring-Gesellschaft muss datenschutzkonform (DSGVO) erfolgen.
  • Kommunikation mit Kunden: Informiere Kunden transparent über den Wechsel zu einem Factoring-Modell, um Vertrauen zu bewahren. Das muss auch mit einer bestimmten Frist erfolgen. 

BG, Daniel 


Hi ​@Marcel vom Stein ,

Ich habe sowohl aus der Perspektive der Beratung als auch in unserem eigenen Unternehmen Erfahrung mit der Implementierung von Faktoring-Prozessen.

Wichtig vorab: Es gibt keinen universellen Faktoring-Anbieter, der für alle Branchen und Unternehmensgrößen geeignet ist. Daher ist die Auswahl des richtigen Partners der erste Schritt vor der technischen Umsetzung. Es lohnt einmal mit der Hausbank zu sprechen, da dort bereits viele Informationen vorliegen, die andere Anbieter von euch benötigen. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Fintec-Startups, die ggf. auch in Frage kommen. Dort ist meist die technische Anbindung einfacher zu automatisieren. 

Meine Empfehlung wäre folgende Vorgehensweise:

1. Auswahl eines Faktoring-Anbieters

  • Gespräch mit der Hausbank
  • Suche innerhalb der Branche: Anbieter spezialisieren sich oft auf bestimmte Branchen oder Unternehmensgrößen. Prüfe, ob der Anbieter deine individuellen Anforderungen erfüllt.
  • Vertragsbedingungen: Beachte Mindestumsätze, Factoring-Gebühren und mögliche Ausschlüsse (z. B. für bestimmte Kunden oder Länder, auch Produkte können eine Rolle spielen).

2. Technische und organisatorische Anforderungen

Neben der Übergabe der Ausgangsrechnungen sind folgende Aspekte für die ERP-Integration zu berücksichtigen:

a) Auswahl der Kunden

  • Faktoring-Gesellschaften führen eine Bonitätsprüfung durch und behalten sich das Recht vor, Kunden abzulehnen. Diese Informationen sollten in Xentral klar ersichtlich und gepflegt werden.
  • Nur Kunden, die bei euch keine Forderungsausfälle in der Vergangenheit hatten, dürfen übergeben werden. Das kann in Xentral getrackt werden. 
  • Kunden, die über SEPA-Lastschriftmandate oder andere Zahlungsdienstleister laufen, müssen ausgeschlossen werden, um doppelte Prozesse zu vermeiden.

b) Übergabe der Rechnungen

  • Rechnungen müssen regelmäßig und in einem geeigneten Format an die Faktoring-Gesellschaft übermittelt werden (bei klassischen Banken in der Regel XML oder CSV und teilweise auch begleitend die Beleg-Bilder / PDF). Moderne Anbieter regeln das bereits per API.

c) Verbuchung von Zahlungseingängen

  • Faktoring-Gesellschaften zahlen meist per Sammelüberweisung und mit Abschlägen (z.B. 80 / 20). Das dazugehörige Transaktionsprotokoll enthält Details zu den begleichen Rechnungen.
  • In oder in der Finanzbuchhaltung (z. B. DATEV) muss sichergestellt werden, dass die Sammelbuchung korrekt auf die jeweiligen offenen Rechnungen aufgeteilt wird. Automatisierte Import- und Buchungsfunktionen können den Aufwand hier drastisch reduzieren.
  • die Gebühren müssen entsprechend verbucht werden, die von dem Anbieter einbehalten werden.

3. Sonstiges

  • Datensicherheit: Die Übergabe von Rechnungs- und Kundendaten an die Faktoring-Gesellschaft muss datenschutzkonform (DSGVO) erfolgen.
  • Kommunikation mit Kunden: Informiere Kunden transparent über den Wechsel zu einem Factoring-Modell, um Vertrauen zu bewahren. Das muss auch mit einer bestimmten Frist erfolgen. 

BG, Daniel 

 

Hallo ​@Daniel Schmidtchen ,

 

was du schon alles gemacht hast ;-)

 

Danke für deine Ausführung.

 

Im Prinzip haben wir alles durch bis 2 b und Teile von 2 c.

 

Und genau um diese Punkte geht es mir. 

Wenn ich mir mehr Arbeit mache, dann bringt mir Factoring nichts.

Das muss möglichste automatisiert laufen.

 

Aktuell läuft es auf Datev hinaus wobei wir gerade wieder einen Fehler in der Datev-Schnittstelle gefunden haben den laut Support noch keiner gefunden hat.

Daher habe ich da etwas Bauchschmerzen mit Datev. Eine API wäre mir lieber.

Dann reden wir nochmal mit den Anbietern und schauen ob die Reise startet und wo Sie dann hingeht.

 

VG

Marcel

 


Hi ​@Marcel vom Stein ,

habe auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. ;)

Alles klar. Bei API können wir gerne sprechen, machen gerade mehrere Export für Buchhaltungssoftware und E-Rechnungsportale. 

BG, Daniel

 


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